In diesem Blog fokussieren wir auf persönlichen Erfolg. Und Erfolg hat, wer andere von seinen Ideen überzeugt. Dafür braucht es klare, eindeutige Worte, die begeistern.
Wer daran herumtüftelt, der stolpert unweigerlich über das Thema der Wirksprache. Eines der großen Prinzipien der Wirksprache ist "Verwende starke Verben" [Statement auf Twitter teilen]. Das löst aber regelmäßig Missverständnisse aus. Denn "starke Verben" sind uns vertraut aus der Grammatik und da quälen sie uns mit der Frage der Konjugation. Das hat aber mit Wirksprache so viel zu tun wie Kühe mit Seiltanzen.
Grammatik oder Rhetorik?
Das liegt daran, dass wir hier unsere Sprache mit einer anderen Lupe erforschen: mit der der Rhetorik. Vereinfacht gilt: Grammatik sagt, was korrekt ist. Rhetorik offenbart, wie Worte überzeugend wirken. Grammatik oder Rhetorik ist die falsche Frage, die Frage ist, was ist das Ziel?
Wenn Du überzeugen willst, dann wirst du mit starke Verben brillieren. Verben, wie sie die Wirksprache beschreibt.
Was sind starke Verben?
In der Wirksprache wollen wir einen Film im Kopf des Zuhörers auslösen. Starke Verben machen das möglich denn - anders als schwache Verben - transportieren sie weit mehr als nur ein Fragment einer Handlung.
Nehmen wir ein Beispiel:
Ich liebe Dich
Wenn jemand etwas verbal ausdrücken will, dann kann er sprechen oder etwas sagen. Das sind enorm schwache Verben, denn das Zitat: ' "ich liebe dich", sagte er' , das löst kaum ein Bild aus. Diese Verben sind beliebig, denn genauso kann er sagen "Wann zahlen sie die Rechnung?" oder "War Franz schon da?". An den folgenden starken Verben wirst Du sofort erkennen, was "starke Verben" bedeutet:
Statt "sagen" geht auch: stammeln – jammern – nuscheln – murmeln – hauchen
"Ich liebe Dich" stammelte er... ein ganz anderes Bild tut sich auf und es verändert sich, wenn er die Liebeserklärung haucht. Die Situation ist eine komplett andere. Doch man könnte auch necken, predigen, brüllen, johlen oder grölen und jedes Mal bekommt man ein anderes Bild.
Schwache Verben sind beliebig. Mit ihnen kann man viel ausdrücken. Sagen, gehen, machen. Sie passen zu fast jedem Satz und haben damit an Kraft verloren. Starke Verben wecken Emotionen, malen Bilder, motivieren. Sie sind nicht beliebig, "War Franz schon da?", grölte er, macht ebenso wenig Sinn wie "Wann zahlen Sie die Rechnung?" hauchte er. [Statement auf Twitter teilen]
Verwende starke Verben und Deine Angebote werden überzeugen.